rebequa® im Gespräch:

Berater testen Demographie-Fitness in Betrieben der Märkischen Region

Angebot für KMU in der Märkischen Region/Erstberatung kostenfrei.

Hagen, 9. Oktober 2006 – 93 zertifizierte „Demographie-Berater NRW“ starten in die Beratung: Die im Rahmen des rebequa-Programms (Regionale Beratung und Qualifizierung in NRW) weitergebildeten Berater werden ab sofort landesweit Unternehmen bei der demographiefesten Personalentwicklung unterstützen. Auch in der Märkischen Region beginnen Demographie-Berater mit der Erstberatung von Betrieben.

In der Untersuchung zur demographischen Entwicklung prognostizieren Wissenschaftler der RWTH Aachen für die Märkische Region bis 2020 erhebliche Bevölkerungsrückgänge: für den Ennepe-Ruhr-Kreis um minus 6,7 Prozent, für den Märkischen Kreis um minus 6,9 Prozent und für Hagen gar um minus 11 Prozent. Eine durchschnittliche Alterung von 42 auf 46 Jahre wird die Tendenz verschärfen.

Von den demographischen Trends werden sich kleinere und mittelständische Betriebe vor Ort nur schwer abkoppeln können: Qualifiziertes Fachpersonal wird knapper, die Personal- und Kundenstruktur grauer. Für KMU empfiehlt es sich daher, die regionale und betriebliche Demographie einmal genauer in Augenschein zu nehmen und ggf. die eigene Personal- und Absatzstrategie zu hinterfragen. Aber worauf müssen Unternehmen dabei achten, und was können sie tun?

Bei der Identifizierung demographischer Chancen und Risiken im Betrieb helfen jetzt „Demographie-Berater NRW“, die im Rahmen des rebequa-Programms (Regionale Beratung und Qualifizierung NRW) speziell für KMU der Märkischen Region ausgebildet wurden. Die Berater prüfen die Demographie-Fitness des Unternehmens vor Ort: Wie sieht die betriebliche Altersstruktur aus, sind personelle Engpässe absehbar, sind die Arbeitsbedingungen motivationsfördernd, ist die betriebliche Qualifizierungs- und Gesundheitssituation erfolgversprechend? In einer ersten kostenfreien Beratung führen die Berater zunächst eine Erstanalyse durch. Danach wird in der Regel die betriebliche Altersstrukturentwicklung unter die Lupe genommen.

Laut Demographie-Berater Dr. Hermann Wirtz (56) aus Breckerfeld liefert die Stichprobe den Unternehmen gute Hinweise: „Wenn bestimmte Personalentwicklungen absehbar werden, können sich Unternehmen darauf einstellen. Niemand muss in die Altersfalle stolpern. “Aber nicht nur auf der Personalebene bei Rekrutierung, Weiterbildung oder Nachfolgeregelung sollten dann Planungen einsetzen. Auch für die Markt- und Kundenseite müssen alternative Szenarien gebildet werden. Wirtz: „Wie sehen meine Kunden in zehn Jahren aus? Was biete ich denen an? Und sind unsere Mitarbeiter/innen dann in der Lage, auch Kunden 50Plus so zu beraten und ihnen den Service zu bieten, den diese brauchen?

Wirtz empfiehlt eine neue Marktorientierung aus demographischem Antrieb. Als Beispiel führt er die Baubranche an: „Der Einfamilien-Neubau für junge Familien wird weiter zurückgehen. Ein Bauunternehmer muss sich also heute überlegen: Biete ich künftig verstärkt Sanierung im Bestand an, spezialisiere ich mich auf alten- und behindertengerechtes Bauen oder mache ich Einlegerwohnungen für Singles.“ Auch hier stellt sich die Frage: Verfüge ich über die Mitarbeiter/innen, die das dann auch leisten können oder was kann ich dafür tun?
Unternehmen und Organisationen der Märkischen Region, die an einer Beratung interessiert sind, wenden sich direkt an

Dr. Hermann-J.Wirtz
Hansering 60a
58339 Breckerfeld
Tel.: 02338-3310
E-Mail: Hermann.w@t-online.de

Über weitere Demographie-Berater in der Region können Sie sich hier informieren.


Das Regionale Beratungs- und Qualifizierungsprogramm rebequa will die demographische Situation für KMU unternehmensindividuell abbilden und geeignete Personalstrategien in den Betrieben der Regionen anstoßen. Das rebequa-Programm wird vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen (MAGS) und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Die Düsseldorfer healthpro GmbH leitet das Programm zusammen mit ihren Partnern vom IAW der RWTH Aachen, der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks Düsseldorf (LGH) und der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA).

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