rebequa® im Gespräch:
Berater testen Demographie-Fitness in Betrieben der Region Aachen
Angebot für KMU in den Regionen Aachen / Erstberatung kostenfrei.
Demographie-Beraterin Eva Köhl
Aachen, 19. September 2006 – 93 zertifizierte „Demographie-Berater NRW“ starten in die Beratung: Die im Rahmen des rebequa-Programms (Regionale Beratung und Qualifizierung in NRW) weitergebildeten Berater werden ab sofort landesweit Unternehmen bei der demographiefesten Personalentwicklung unterstützen. Auch in der Region Aachen beginnen Demographie-Berater mit der Erstberatung von Betrieben.
In der Untersuchung zur demographischen Entwicklung prognostizieren Wissenschaftler der RWTH Aachen der Region Aachen bis zum Jahr 2020 durchweg Bevölkerungszuwächse: minimal im Kreis Aachen (+0,1 Prozent), moderat in Düren (+3), Euskirchen (+4,3) und Heinsberg (+4,4), stark in Aachen (+10). Zum Vergleich: Der NRW-Trend liegt bei minus 3,2 Prozent. Beim Anstieg des Durchschnittsalters ist man allerdings wieder auf NRW-Linie. Liegt das Durchschnittsalter heute bei rund 41 Jahren, so wird es bis 2020 auf 45 Jahre ansteigen. Etwas langsamer altert die Stadt Aachen, die vom Zuzug profitiert.
Von den demographischen Tendenzen werden sich kleinere und mittelständische Betriebe vor Ort schwer abkoppeln können: Qualifiziertes Fachpersonal wird knapper, die Kundenstruktur grauer. Für KMU empfiehlt es sich daher, die regionale und betriebliche Demographie einmal genauer in Augenschein zu nehmen und ggf. die eigene Personal- und Absatzstrategie zu hinterfragen. Aber worauf müssen Unternehmen dabei achten, und was können sie tun?
Bei der Identifizierung demographischer Chancen und Risiken im Betrieb helfen jetzt „Demographie-Berater NRW“, die im Rahmen des rebequa-Programms (Regionale Beratung und Qualifizierung NRW) speziell für KMU der Region Aachen ausgebildet wurden. Die Berater prüfen die Demographie-Fitness des Unternehmens vor Ort: Wie sieht die betriebliche Altersstruktur aus, sind personelle Engpässe absehbar, sind die Arbeitsbedingungen motivationsfördernd, ist die betriebliche Qualifizierungs- und Gesundheitssituation erfolgversprechend? In einer ersten kostenfreien Beratung führen die Berater zunächst eine Erstanalyse durch. Danach wird in der Regel die betriebliche Altersstrukturentwicklung unter die Lupe genommen.
„Der Demographie-Check prüft vor allem, wo ein Unternehmen mit seiner Personalentwicklung steht“, erläutert die Demographie-Beraterin Dr. Eva Köhl (50). Dabei helfen auch gezielte Fragen: „Welche Kompetenzen und Erfahrungen sind noch wie lange im Betrieb vorhanden? Wo und wann braucht das Unternehmen Verstärkung? Wie wird der Wissenstransfer von Alt zu Jung gesichert?“
„Die Demographiethematik“, so Köhl weiter, „ist ein Einstieg, um über wichtige unternehmenskulturelle Aspekte ins Gespräch zu kommen.“ Zum Beispiel zu Alter und Geschlecht. Wie steht die Geschäftsführung zur Weiterbildung älterer Mitarbeiter? Welche Karriereaussichten haben 50-Jährige oder Frauen mit Kindern? Wie kooperieren Frauen und Männer am Arbeitsplatz? Wie ist es allgemein um die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten bestellt? Auf diesen Feldern könnten sich viele KMU noch verbessern – und damit ihre Wettbewerbsposition stärken.
Unternehmen und Organisationen, die an einer Beratung interessiert sind, können sich direkt bei Frau Dr. Köhl melden unter
Dr. Eva Köhl,
Vaalser Str. 367
52074 Aachen
Tel.: 0241/ 98 90 711
E-Mail: eva.koehl@gmx.net
Das Regionale Beratungs- und Qualifizierungsprogramm rebequa will die demographische Situation für KMU unternehmensindividuell abbilden und geeignete Personalstrategien in den Betrieben der Regionen anstoßen. Das rebequa-Programm wird vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen (MAGS) und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Die Düsseldorfer healthpro GmbH leitet das Programm zusammen mit ihren Partnern vom IAW der RWTH Aachen, der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks Düsseldorf (LGH) und der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA).
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Ökonomische und demographische Daten zur Region Aachen finden Sie zum Download auf www.rebequa.de
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